Die Gefahr eines Wasserschadens bei einer Waschmaschine wohl jedem bewusst. Doch wussten Sie, dass auch der Wäschetrockner zu einem Wasserschaden führen kann? Wäschetrockner sind aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Sie trocknen unsere Kleidung schnell und effizient, insbesondere in den kalten Wintermonaten, in denen das Trocknen an der Luft oft länger dauert. Doch so praktisch diese Geräte auch sind, sie bergen ein oft unterschätztes Risiko: Wasserschäden. In diesem Beitrag schauen wir uns an, wie es zu einem Wasserschaden durch den Wäschetrockner kommen kann, welche Folgen das haben kann und wie sich diese Schäden verhindern lassen.
Wie entsteht ein Wasserschaden durch Wäschetrockner?
Ein Wasserschaden durch Wäschetrockner kann verschiedene Ursachen haben. Ich zeige Ihnen hier die häufigsten Ursachen und wie Sie diesen vorbeugen können.
- Defekte Kondenswasserableitung: Bei modernen Kondensationstrocknern wird die feuchte Luft aus dem Trocknungsvorgang in einem Wärmetauscher wieder zu Wasser. Diese Feuchtigkeit aus der Wäsche wird in einem Kondenswasserbehälter aufgefangen oder direkt über einen Schlauch ins Abwassersystem abgeleitet. Ist in einer diesem System eine Dichtung oder ein Schlauch defekt, kann Kondenswasser unbemerkt austreten.
- Kondenswasserbehälter verstopft oder nicht geleert: Wird der Kondenswasserbehälter nicht geleert oder ist verstopft, kann er überlaufen. Auch dadurch tritt Wasser aus dem Wäschetrockner aus und kann zu einem Wasserschaden führen. Leeren Sie den Behälter nach jedem Trockenvorgang.
- Beschädigte Dichtungen: Sowohl Schläuche als auch diverse Abdeckungen am Wäschetrockner haben Dichtungen. Ist eine dieser Dichtungen defekt, kann bereits kondensiertes Wasser auslaufen. Auch kann Dampf austreten und sich beispielsweise im inneren des Trockners sammeln. Dort kondensiert es und läuft auf der Unterseite des Trockners aus.
- Verstopfte Kondenswasserpumpe oder Ableitungen: Der Wasserdampf wird im Wärmetauscher wieder zu Wasser. Dieses wid über eine Art Siphon in einen Behälter geleitet und von dort mit der Kondensatpumpe in den Kondenswasserbehälter gepumpt. Häufig sammeln sich in diesem Siphon Flusen und Schmutz und verstopfen diesen. Dann läuft das Siphon über und es tritt Wasser aus. Ist die Pumpe defekt, wird das Wasser nicht in den Kondenswasserbehälter gepumpt. Der Pumpensumpf läuft über und Wasser tritt unter dem Trockner aus.
Mögliche Folgen durch Wasserschaden am Wäschetrockner
Auch wenn die Wassermenge beim Wäschetrockner geringer ist als bei einer auslaufenden Waschmaschine, kann dadurch ein großer Schaden entstehen. Oft laufen zu Beginn nur geringe Mengen aus, die auch unbemerkt bleiben können.
- Schäden an Bodenbelegen: Tropft über einen längeren Zeitraum Wasser aus dem Trockner, können Bodenbelege wie Laminat oder Parkett schwer beschädigt werden. Das tükische daran ist, dass diese kleinen Mengen oft unbemerkt unter dem Trockner das Laminat schädigen oder in Wände einziehen ohne, dass sie sichtbar werden. Erst wenn der Schaden größer wird, wird auch das Wasser sichtbar.
- Schimmelbildung: Auch kann sich durch das länger austretende Wasser Schimmel bilden. Betroffen können Holzböden sein, aber auch darunter kann sich Schimmel bilden. Im schlimmsten Fall gelangt das Wasser unter den Estrich, was enorme Schäden nach sich ziehen kann.
So verhindern Sie Wasserschäden durch Wäschetrockner
- Behälter leeren: Leeren Sie den Kondenswasserbehälter nach jedem Trocknungsvorgang aus.
- Regelmäßige Reinigung von Flusensieben & Co.: Entfernen Sie nach jedem Trocknungsvorgang alle Flusen aus den Filtern. Reinigen Sie diese je nach Bedienungsanleitung des Wäschetrockners gründlich, damit alle Luftwege offen bleiben.
- Gründlichere Reinigung: In regelmäßigen Abständen sollten Sie außerdem alle zugänglichen Stellen reinigen. Dazu gehören die Luftwege, die Bereiche hinter den Flusensieben, im Bereich des Wärmetauschers. Nutzen Sie dafür z.b. einen Staubsauger, ggf. in Kombination mit Druckluft oder Bürsten.
- Kondensator reinigen: Reinigen Sie unbedingt in regelmäßigen Abständen den Wärmetauscher (Kondensator). Gehen Sie dazu nach Bedienungsanleitung vor. Viele Kondensatoren lassen sich unter fließendem Wasser reinigen. Ansonsten setzen diese sich mit Flusen zu und arbeiten nicht mehr richtig.
- Regelmäßige Kontrolle: Achten Sie regelmäßig darauf, dass der Trockner korrekt arbeitet. Wird die Wäsche richtig trocken, macht er komische Geräusche, ist alles trocken, die Kondenswassermenge normal. Kontrollieren Sie auch Dichtungen von Zeit zu Zeit.
- Richtige Aufstellung: Stellen Sie den Wäschetrockner nach Bedienungsanleitung auf. Wichtig ist, dass der Trockner gerade im Wasser steht. Nutzen Sie hierfür eine Wasserwaage und richten den Trockner an seinen Füßen aus. Diese lassen sich rein- und rausdrehen und damit die Höhe justieren. Steht der Trockner schief kann Wasser auslaufen.
Schutz vor Wasserschäden: Leckagewanne
Ein Tipp den ich Ihnen auch aus eigener Erfahrung geben kann: Nutzen Sie eine Leckagewanne für Ihren Wäschetrockner. Diese fängt austretende Feuchtigkeit auf und schützt somit den Boden und die Bausubstanz vor Wasserschäden. Sollte einmal Wasser austreten wird es in der Wanne gesammelt und richtet dort keinerlei Schaden an.
Diese Leckagewanne habe ich beispielsweise selbst im Einsatz.
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