Billigprodukten

VDE warnt vor Billigprodukten aus dem Internet

Das VDE-Institut warnt vor Billigprodukten aus dem Internet. Immer mehr „Billigprodukte“ vorallem aus China kommen auf den deutschen Markt. Doch laut VDE fallen teilweise 50% der Geräte bei der Ersprüfung durch. Was vielen nicht bewusst ist: Das CE-Zeichen ist kein Sicherheitsmerkmal.

Sprichwörter wie „Das billigste ist immer das teuerste“ oder „wer billig kauft kauft zweimal“ gewinnen immer mehr an Gültigkeit. Immer mehr Billigprodukte mit teils gravierenden Mängeln überfluten den Markt, insbesondere Online. Verbraucher können meist gar nicht erkennen ob es sich um ein qualitativ hochwertiges oder ein minderwertiges eventuell lebensgefährliches Produkt handelt. Selbst für den Fachmann ist dies vor dem Kauf kaum erkennbar. Brandgefahr, Gefahr eines elektrischen Schlages oder Funktionsstörungen sind nur ein paar Beispiele an Gefahren die von genannten Geräten ausgehen.

Lebensgefährliche LED-Lampen – Ein Beispiel von vielen

Sicherheitsprüfungen des VDE-Instituts hatten ergeben, dass einige der in Deutschland verkauften LED-Lampen für Verbraucher lebensgefährlich werden können. Sechs von sieben untersuchten Stichproben entsprachen nicht den gültigen Sicherheitsanforderungen. Bei den geprüften Geräten handelte es sich um Unterbauleuchten und LED-Lampen, die unter anderem als Ersatz für Halogenstäbe in Außenleuchten und Baustrahlern genutzt werden können.

Prüfungen durch unabhängige Institutionen immer wichtiger

Laut VDE Angaben fallen teilweise 50% der Geräte durch die Prüfungen. Viele Hersteller sind gewillt ihre Produkte sicher und qualitativ hochwertig herzustellen und schicken dem VDE-Institut diese zur Prüfung. Und das Institut ist streng, Produkte bekommen erst das begehrte VDE-Prüfsiegel, wenn die Ingenieure das Produkt für sicher halten. Doch auch hier besteht immer wieder die Gefahr, dass schwarze Schafe ihren Produkten das Siegel verpassen ohne, dass es je eine Prüfung gegeben hat.

Auf das VDE-Siegel kann man sich in der Regel aber verlassen. Im Gegensatz dazu ist das CE-Kennzeichen keine Garantie für ein sicheres Gerät. Vielmehr ist die CE-Kennzeichnung eine Erklärung des Herstellers, dass sein Produkt den gültigen Vorschriften entspricht. Eine unabhängige Prüfung ist hierfür nicht nötig. Es kann also quasi jeder sagen „Mein Produkt ist einwandfrei“ und ein CE-Zeichen aufbringen. Das prüft niemand.

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Die häufigsten Mängel bei Billigprodukten

  • fehlende oder mangelhafte Schutzleiterverbindungen, so dass Schutzeinrichtungen nicht ausgelöst werden können
  • mangelhafte Konstruktion und Zuverlässigkeit eingesetzter ungeprüfter Bauteile wie Temperaturregler und Kondensatoren
  • zu geringe Sicherheitsabstände zu unter Spannung stehenden Teilen
  • Einbau ungeeigneter Kondensatoren, die nicht für die Betriebsbedingungen des jeweiligen Gerätes ausgelegt sind
  • nicht dauerhaftes Material von Kontakten in Schaltern und Temperaturreglern
  • Verwendung von Kunststoffmaterialien und Leiterplatten, die thermischen Belastungen nicht gewachsen sind und brandtechnische Anforderungen nicht erfüllen
  • Einsatz von Gehäusedichtungen, die Anforderungen an den Wasserschutz nicht erfüllen (z. B. undichte Außenleuchten und Pumpensteuerungen, die die Spritzwasserprüfung nicht erfüllen)
  • mangelhafte Tischsteckdosen, die thermisch nicht belastbar sind und deren Leitungen schlecht angecrimpt sind
  • schlechtes Auslöseverhalten von Leitungsschutzschaltern
  • funktionsuntüchtige Thermosicherungen, die bei Kurzschluss nicht auslösen
  • nicht normgerechte Glühfassungen, wodurch die Berührung des Schraubgewindes möglich wird

Was tun?

Nun, diese Frage werden sich jetzt viele stellen – inklusive mir. Ich persönlich kann nur dazu raten beim Kauf zweimal hinzusehen. Wer eine Waschmaschine oder ein TV-Gerät kauft hat es da nicht schwer. Hier greift man auf bekannte Marken zurück, informiert sich, hier gibt es quasi keine nennenswerten „Billigprodukte“ im Handel. Anders sieht das ganze bei Kleingeräten aus.

  • Küchengeräte
  • Bügeleisen
  • Verlängerungskabel / Mehrfachsteckdosenleisten
  • Netzteile
  • Akkus z.B. für Notebooks
  • LED-Lampen und Komplettleuchten
  • Trafos / Vorschaltgeräte

Ich kann nur jedem dazu raten beim Kauf gut zu überlegen was er kauft. Hilfreich können Testberichte sein, diese sind keine Qualitätsgarantie, geben aber einen Anhaltspunkt. Auch ist Geiz nicht immer geil. Man sollte sich mal Gedanken machen warum ein original Laptop-Akku teilweise über 100€ kostet, es bei eBay kompatible Akkus, teilweise mit mehr Kapazität gibt die aber nur 20€ kosten. Man ist gut beraten sich etwas besser umzusehen, im Zweifel in den Laden vor Ort zu gehen oder bei zuverlässigen Händlern zu bestellen.

Welches Gerät soll ich also nun kaufen?

Ich persönlich wäge immer ab worum es geht. Bei größeren und wichtigen Geräten greife ich mittlerweile zu Markenprodukten. Für meine Kamera habe ich oft auf kompatible Akkus gesetzt, preislich machte dies etwa 1/3 des Originalpreises aus. Den Originalakku nutze ich noch heute, der günstige wurde schon 4x ersetzt in den letzten 4 Jahren.

Für meinen Laptop (Dell Insperion) brauchte ich einen neuen Akku, der alte hielt nur noch kurz. Ich griff auf einen kompatiblen Akku zurück. Dieser hielt ca. sechs Monate bis er keinerlei Leistung mehr hatte, der Laptop blieb ohne Netzanschluss aus. Die nächsten zwei NoName Akkus hielten noch kürzer, einer sogar nur einen Monat. Davon abgesehen wurden alle drei extrem heiß. Hier greife ich definitiv nur noch zu original Produkten.

Das ganze ließe sich noch ewig weiterführen, Druckerpatronen & Toner, Küchenhelfer, Verlängerungskabel, Lampen usw. usw.

Ich rate jedem dazu, greift auf Marken zurück, auf bekannte und gute Händler und schaut nicht nur auf den Preis. Es lohnt sich nicht und im Extremfall geht es nicht nur um Geld sondern auch um die Gesundheit.

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