Die Treppenhaus-Zeitschaltung ist vergleichbar mit der Stromstoßschaltung und wird vorwiegend in Treppenhäusern und Fluren eingesetzt. Übliche Bezeichnungen sind auch Treppenhausschaltung, Tasterschaltung oder Treppenlichtschaltung. Statt einem Stromstoßschalter kommen bei dieser Schaltung Treppenhaus-Zeitschalter (auch Treppenhausautomat genannt) zum Einsatz.
Funktionsweise einer Treppenhaus-Zeitschaltung
Wie bei der Stromstoßschaltung, gibt es auch bei der Treppenhausschaltung einen Arbeitsstromkreis und einen Steuerstromkreis. Der
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Schaltungsvarianten der Treppenhausschaltung
Es gibt drei Varianten, wie eine Treppenhausschaltung installiert werden kann. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vierleiterschaltung und Dreileiterschaltung, wobei es die Dreileiterschaltung in zwei Varianten gibt. Neben der heute noch zulässigen Variante, mit getastetem Außenleiter („L-getastet“), gibt es auch noch die „N-getastete“ Variante. Da hier wie bei der Hamburger Sparwechselschaltung der Neutralleiter geschaltet wird, ist diese nach VDE 0100-460 heute nicht mehr zulässig. Da man diese Schaltung im Altbau aber noch häufiger antrifft, werde ich diese hier auch nochmal erklären.
Vierleiterschaltung
Die Vierleiterschaltung ist heute die Standard-Variante bei der Installation einer Teppenhausschaltung. Es werden zwei Leiter für die Taster benötigt (Außenleiter + Tastdraht) sowie zwei Leiter für die Lampen (Außen- und Neutralleiter). Hier würde man eine fünfadrige Leitung legen, die zusätzlich einen Schutzleiter enthält.
Vorteil dieser Schaltungsvariante ist, dass man das Licht nachtasten kann bevor es ausschaltet. So lässt sich die Brenndauer verlängern.
Dreileiterschaltung, L-getastet
Bei der Dreileiterschaltung mit getastetem Außenleiter, werden drei Leiter benötigt. Der Außenleiter wird wieder zu den Tastern geführt. Der Tastdraht, welcher zurück zum Treppenhausschalter führt, dient hier jedoch zugleich als Lampendraht. Bereits beim Drücken des Tasters wird somit der Stromkreis zwischen L und den Lampen geschlossen und diese Leuchten. Nach dem Tasten schaltet der Treppenhausschalter und der Tastdraht dient als Lampendraht (siehe Grafik oben).
Auch bei dieser Schaltung ist an allen Verbindungsdosen L und N vorhanden, weshalb überall Steckdosen oder weitere Stromkreise abgegriffen werden können. Diese Schaltung wird daher auch als Dachbodenschaltung bezeichnet (man kann am Ende der Schaltung im Dachgeschoss eine eigene Ausschaltung für das Dachbodenlicht installieren).
Ein Nachtasten ist bei dieser Schaltung nicht möglich.
Dreileiterschaltung, N-getastet
Die Dreileiterschaltung mit getastetem N ist wie die Hamburger-Schaltung heute verboten. In dieser Schaltung wird der Neutralleiter getastet. Ein Außenleiter wird nicht mitgeführt, weshalb die Installation von Steckdosen oder eine Dachbodenbeleuchtung nicht möglich sind. Ein Nachtasten ist bei dieser Schaltung jedoch ebenfalls möglich. Da der Neutralleiter nach DIN VDE 0100-460 jedoch nicht alleine geschaltet werden darf, ist diese Schaltung heute verboten und darf nicht mehr installiert werden.
Auswahl eines Treppenhaus-Zeitschalters
Theben Elpa 8
Zu den Standard-Geräten die man sehr häufig antrifft gehört der Elpa 8. Er unterstützt die 4-Leiter und die 3-Leiterschaltung, elektromechanisch und nachtastbar.
Bei Amazon ansehenTheben Elpa 9
Der Theben Elpa 9 ist für die Dreileiterschaltung und heute nicht mehr zulässig. Er kann aber als Ersatzteil zum Austausch bei bestehenden Anlagen eingesetzt werden.
Bei Amazon ansehenEltako Treppenlichtzeitschalter
Eltako bietet eine ganze Bandbreite an Treppenhauszeitschaltern für die verschiedenen Anforderungen. Vom einfachen Modell „TLZ12-8plus*“ mit Ausschaltvorwarnung und Universal-Steuerspannung bishin zum „Alleskönner, TLZ12D-plus*“ mit Bewegungsmelder-Steuereingang & Co.
PDF: Eltako Treppenhaus-Zeitschalter inkl. Vergleichstabelle
Ich selbst bin ein großer Freund von Eltako und verbaue in bei Stromstoßschaltern und Treppenhausschaltungen meist Produkte aus dem Hause Eltako.
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