Strom sparen im Haushalt: Tipps zum Energiesparen

Das Thema Strom bzw. Energie sparen ist wohl eines der meist diskutierten Themen der letzten Monate. Und auch, wenn es schon so viele Tipps zum Energiesparen gibt möchte ich einige dieser Tipps zum Energiesparen gerne aus meiner fachlichen Perspektive beurteilen. Leider liest man nämlich auch immer wieder Energiespartipps, die in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis zueinander stehen.

Die Stromfresser im Haushalt kennen

Bevor man Tipps zum Energiesparen umsetzen kann sollte man herausfinden, wo das größte Sparpotential liegt. Es lohnt sich die Stromfresser in seinem Haushalt zu identifizieren. Wofür wenden wir im Haushalt die meiste Energie auf?

  • 28% – Informationstechnik / TV / Audio
  • 14% – Waschen und Trocknen
  • 13% – Licht
  • 11% – Kühl- und Gefriergeräte
  • 9% – Kochen
  • 8% – Spülen
  • 17% – Sonstiges

Tipps zum Energiesparen beim Kochen

  • Deckel auf den Topf beim Kochen: Mit Deckel lässt sich die Stufe am Herd oft deutlich reduzieren. So lässt sich auch mit Stufe 1 oder 2 Wasser kochen und bis zu 2/3 Energie einsparen.
  • Umluft beim Backen verwenden spart bis zu 15% Energie im Vergleich zur Ober-/Unterhitze
  • Wasser sollte im Wasserkocher statt im Kochtopf erhitzt werden.
  • Nicht länger vorheizen als nötig.

Spülmaschine nutzen

Tipps zum Energiesparen

  • Wer eine Spülmaschine hat, sollte diese nutzen. Damit lässt sich 50% Energie einsparen im Vergleich zum Spülen von Hand.
  • Eco-Programme nutzen: Diese nutzen zwar eine niedrigere Temperatur. Dafür wird das Geschirr deutlich länger gereinigt, was in vielen Fällen sogar zu besseren Ergebnissen führt. Das Reinigungsmittel hat hier länger Zeit zu wirken.
  • Vorspülen oder Einweichen ist nicht nötig. Grobe Essensreste entfernen reicht völlig aus.

 

 

Kühl- und Gefrierschrank

  • Optimale Temperatur einstellen (7°C im Kühlschrank / 18°C im Gefrierschrank reichen völlig aus)
  • Je voller ein Kühlschrank, desto effektiver ist er. Der Inhalt speichert die Kälte.
  • Die Rückwand im Kühlschrank sollte Eisfrei gehalten werden. Viele Kühlschränke tauen diese bereits selbst ab.
  • Gefrierschränke- und fächer sollten regelmäßig abgetaut und von Eis befreit werden. Hier ist das Sparpotential groß.

Wäsche Waschen und Trocknen

  • Das größte Sparpotential bietet hier ein Gerät mit guter Energieeffizienzklasse. Altgeräte verbrauchen oft mehr als das doppelte an elektrischer Energie im Vergleich zu modernen, sparsamen Geräten.
  • Das richtige Programm wählen: Vieles muss nicht so heiß und intensiv gewaschen werden, wie es viele Menschen handhaben. Heutige Waschmittel sind so effizient, dass hohe Temperaturen >60°C kaum noch nötig sind.
  • Maschine immer möglichst voll beladen
  • Das Trocknen mit einem Wäschetrockner verbrauch sehr viel Energie. Ältere Geräte haben Leistungsaufnahmen von bis zu 3.500 Watt, modernere kommen mit teilweise unter 2.000 Watt aus. Für eine große Ladung Wäsche können hier durchaus 7kWh Strom verbraucht werden, also ein enormes Einsparpotential.

Den Energieverbrauch im Blick behalten

Um einen Überblick über seinen Stromverbrauch zu haben, bietet es sich an seinen Stromverbrauch im Blick zu behalten. Das kann man einerseits über den Stromzähler machen. Sinnvoll kann es aber auch sein, den Verbrauch einzelner Geräte im Blick zu haben. Dafür gibt es auf dem Markt unzählige Energiekostenmessgeräte. Diese werden als Zwischenstecker zwischen Gerät und Steckdose gesteckt und erfassen damit den Stromverbrauch. Einfache Geräte verfügen nur über ein Display, andere smarte Geräte arbeiten mit einer App.

Bewustsein zum Thema Energiesparen

In meinen Augen ist einer der entscheidensten Punkte um Energie zu sparen, das richtige Bewustsein. Man kann noch so viele Tipps zum Energiesparen lesen und sie in der Theorie auch mit gesundem Menschenverstand im Kopf haben. Ein ganz entscheidender Faktor ist das eigene Bewustsein. Wenn man den Energieverbrauch im Kopf hat, wenn man die Wäsche macht, man sich Gedanken dazu macht, dass eine halbleere Spülmaschine unnötig Energie verbraucht. Dann wird das Energiesparen mit der Zeit normal und man muss sich dazu garkeine Gedanken mehr machen.

In meinen Augen unsinnige Tipps

Ich möchte hier auch mal ein paar häufig genannte Tipps zum Energiesparen aufzählen, die in meinen Augen unsinnig sind. Sei es, weil sie nur ein minimales Sparpotential bieten oder praktisch einfach nicht sinnvoll umsetzbar sind.

  • Den Router Nachts ausstecken: Diesen Tipp liest man immer wieder. Ja, ein Router wie z.B. die FritzBox benötigen Strom. Aufs Jahr gerechnet kommt hier auch sicher ein größerer zweistelliger Betrag zusammen. ABER – Es ist nicht sinnvoll diesen auszustecken. Die Folge wäre, dass in dieser Zeit kein Festnetztelefon funktioniert. In vielen Fällen auch kein Fernsehen inkl. Aufnahmefunktionen. Auch das W-LAN für nächtliche Updates eurer Smartphones nicht. Auch benötigt der Router am nächsten Tag eine gewisse Zeit für die Verbindungsherstellung. In meinen Augen absolut unsinnig.
  • Das Handy Netzteil ausstecken: Diesen Tipp gebe ich zwar auch gerne – aber nicht aus Energiespargründen. Laut EU-Verordnung dürfen Handyladegeräte im Standby maximal 0,3 Watt verbrauchen. Selbst wenn man sein Netzteil 24 Stunden am Tag in der Steckdose lässt sind das aufs Jahr gerechnet gerade einmal 2,6kWh, also selbst bei 40 Cent Strompreis nur 1 EUR im Jahr. Ich empfehle trotzdem jedem sein Netzteil auszustecken, allerdings aus Brandschutzgründen.
  • Laptop statt Desktop: Oft hört man, man solle einen Laptop statt Desktop-PC nutzen. Hier sollte in meinen Augen eher die eigenen Bedürfnisse und nicht der Stromverbrauch im Fokus stehen.
  • Größe des Fernsehers: Auch ein häufiger Tipp ist auf kleinere Fernsehgeräte zu setzen. Es ist sinnvoll auf Energieeffizienz bei den Geräten zu achten und ältere Geräte haben oft einen höheren Verbrauch. Die Größe ist aber wohl eher eine Entscheidung der eigenen Wünsche.

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